Wenn man den Herren Sartre und Camus glauben möchte, kann man Religionen als Glaubensinstitutionen bezeichnen.
Völlig falsch ist die Aussage nicht, denn eine Institution ist keineswegs und ausschließlich auf einen Bereich beschränkt, insofern kann man Religionen als Institutionen bezeichnen, nimmt man die Bezeichnung und Defintion einer solchen:
Institution (lat. institutio, „Einrichtung“) ist ein in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften uneinheitlich definierter Begriff. Übereinstimmend wird darunter ein Regelsystem verstanden, das soziales Verhalten und Handeln von Individuen, Gruppen und Gemeinschaften in einer Weise konditioniert, dass es für andere Interaktionsteilnehmer erwartbar ist. Im weiteren Sinne werden unter Institutionen auch feste gesellschaftliche Einrichtungen wie Behörden, Gerichte, Universitäten und Schulen verstanden. (Quelle:
Institution - Wikipedia)
Demzufolge ist eine Religion auch eine Institution, da sie den Regeln der Definition folgt.