Back2Basics - blizzlike+ WoW 2.4.3 / TBC Server

Ich kann die leider nicht sagen auf was du deine Uhr stellen musst, aber du kannst sie auf jedenfall beschleunigen.
Die Zeit rennt!
Oder wie Salvador Dalí es in "Die Beständigkeit der Erinnerung" darstellt, die Zeit fließt!
https://www.singulart.com/de/blog/2019/0…m-surrealismus/

Ich hoffe du findest deine Uhrzeit...

Stell deine Uhr so ein das sie 5 Minuten später Anzeigt als es gerade wirklich ist, dadurch hast du den Vorteil seltener zu spät zu kommen.

Das funktioniert eine Woche.
Danach weiss man das.
Würde empfehlen, dass ein Freund alle Uhren um 5 Minuten vorstellt und es einem nicht sagt. Das wirkt länger!

Ich bleibe einfach mal am Thema.

Alle Vorhersagen zu diesem Thema sind üblicherweise getroffen und somit auch zu bewerten im Kontext des ceteris-paribus-Prinzips.

Wie die letzten Jahre allerdings gezeigt haben, bleiben die "anderen Bedingungen" eben gerade nicht gleich.Infolgedessen entsteht eine immer unübersichtlichere Weltlage, die bei nicht wenigen echte Existenzängste verursacht.
Im Prinzip kann ich in dieser Situation jeden verstehen, der eher pessimistisch eingestellt ist, wobei das oft von subjektiven Faktoren abhängt, die dann aber selten reflektiert werden.

Beispiel:A hat keine Kinder, möchte auch keine haben. Horizont seiner Zukunftsbeurteilung ist folglich seine eigene Lebensdauer, was danach kommt, betrifft ihn ja nicht mehr und auf eigene Nachkommen braucht er keine Rücksicht zu nehmen.
Abhängig davon, wie alt A jetzt ist, kann er seine Uhr ganz unterschiedlich zur 12 stellen.
B hat oder möchte Kinder. Horizont seiner Zukunftsbeurteilung ist plötzlich die Lebensdauer seiner perspektivischen Reihe von Nachfahren. B wird eher geneigt sein, zu fühlen, es sei "zu spät" weil er zu Lebzeiten emotionale Verknüpfungen eingegangen ist, die sein Dasein zu transzendieren scheinen.

Ich persönlich sehe im Moment vor allem, dass sich viele Dinge ändern. Ob zum Guten oder Schlechten, möchte ich dabei gar nicht im Einzelnen oder in Summe beurteilen, sondern einfach nur die Volatilität an sich aufzeigen.Sie sorgt dafür, dass Prognosen verwässert werden und die Grundannahmen, auf die wir unsere Narrative bisher gestütz haben, immer weiter revidiert werden müssen.
Der Preis dafür ist unsere steigende Unsicherheit. Die Aussicht allerdings auch eine Zukunft, die von unserer Gegenwart so verschieden ist, dass wir sie uns heute kollektiv noch nicht einmal vorstellen können. (Auch hier möchte ich mich zu einer besser/schlechter Einschätzung gar nicht einlassen)

Meine persönliche Uhr jedenfalls werde ich trotzig nicht auf um oder nach 12 stellen, weil ich das für Defätismus halte, der, massenhaft auftretend, schnell zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird.