Nunja, man sollte es nicht so eng sehen, denke ich. Denn eigentlich hat man sich sicher schon längere Zeit damit befasst, nur ist es (leider muss man sagen) erst jetzt so richtig eingeschlagen und auch bei so ziemlich vielen angekommen.
Außerdem finde ich, kann so ein Aufruf auch viele positive Änderungen mit sich bringen, so zielt man hier nicht unbedingt nur darauf ab, Kony zu fassen und die LRA in die Geschichtsbücher zu verbannen. Sondern, wie ich siehe, ist es ganz gut, dass die Welt ein Auge auf Uganda wirft, denn es ist lange schon eines der Länder, wo viel Unfug getrieben wurde und die Menschen dort auf Unterstützung von außen angewiesen sind, denn vor allem die Krankheiten sind - neben der politischen Situation, Vergewaltigungen, Hunger, Armut uvm - ein riesiges Problem.
Klar, das mit den Spenden ist so ne Sache, man kann da nie vertrauen, wenn man nicht direkt selbst wo mithilft, aber das muss jeder mit sich vereinbaren, ob er direkt vor Ort mithilft oder glaubt, mit Informationen oder mit finanziellen Mitteln unterstützen zu können.
Dass das Öl jetzt primär im Fokus wäre, hätte ich eher gesehen, wenn die US-Regierung da wie bei vergangener Terrorbekämpfung wieder die Finger im Spiel hat, oder ist sie auch hier im Spiel? Soweit ich sehe, geht das ja von einer gemeinnützigen Organisation aus, so wie auch bei vielen Naturkatastrophen in der Vergangenheit der Fall war, dann auch einige Organisationen vor Ort beim Wiederaufbau geholfen haben.
Ich für meinen Teil sehe schon lange auf Afrika und auf die Geschichte und habe so meine Theorien, was da so getrieben wird und wieso so wenig passiert, trotz der ganzen Spendenaktionen, dennoch denk ich das solche Aufrufe deshalb gerade nicht schlecht sind, damit die Menschen mal nachdenken, dass es nicht nur uns in den wohlhabenderen Ländern auf diesen Planeten gibt sowie treffen dann auch diese Informationen genau jene Personen und Gruppen, die wie viele andere auch ehrenamtlich den ärmeren Menschen mit Taten direkt vor Ort eingreifen und helfen wollen, wie zB mit der Errichtung von Schulen, Krankenhäusern, Kulturzentren, einer besseren Wasserversorgung und so weiter.
Natürlich hätte schon lange was passieren müssen und fragt man sich heute noch immer, wieso solche Sachen immer noch vorkommen, wieso es in solchen Länger oft zu solchen Epidemien kommt, es eine derarte Spanne zwischen Reich und Arm gibt, aber man kann nicht alles mit einem Fingerschnippen heile machen. Man kann zusehen, dass man als einzelne Person so handelt, wie man es mit sich vereinbaren kann, Informationen weiterreichen und andere zum Umdenken anregen.