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Bezüglich deiner Aussage zur Linken secondtry:

Unterschreibe ich so.

Die Wahl dieses Jahr wird genau wie die Wahl 2009 relativ interessant, da sich eine Partei ähnlich den Piraten, erhebt und vermeintlich Interessen vertritt, die die Menschen jetzt gerade in Aufruhr versetzen. (Euro-Problematik, Syrien-Konflikt.) Es könnte sogar wahr sein, dass die AfD die 5% packt, aber als 10 werden's nicht. Halt genau wie die Piraten: "Wir sind hierfür und dafür! Yay! Wir sind ne Partei! Starrt uns an!" Und wenn's Ernst wird halten alle die Klappe.

Naja, wir werden wohl noch 1 1/2 Wochen warten müssen bis wir darüber Gewissheit haben. Und bis dahin Leute: Animiert eure Freunde! Es ist egal wen sie wählen, solang sie wählen gehen! Wichtig ist jetzt gerade in dieser Zeit den Blockparteien und Lobbys zu zeigen, dass das Individuum Mensch noch existiert.

Schöner Thread, schöne Diskussionen!
Ich habe auch via Briefwahl gewählt, da ich zZ nicht daheim wohne.

AfD ist vom Grundspektrum her eher noch rechter anzusehen, als die CDU, vertritt aber trotzdem die Interessen viele Bürger, speziell in der Euro-Frage, das wird denen sicher zugute kommen, würde auf 5-6% tippen.

Steinbrück gehört mMn mit seinen AUSSAGEN! (die teilweise tatsächlich tollpatschig, ja fast schon dümmlich waren) eher in die CDU. Er ist ein ordentlicher Redner, v.a. im Vergleich zu Merkel.

Die Aussagen die hier zu Gysi gemacht werden, kann ich zu einem sehr großen Teil befürworten. Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, dass er, wenn er nicht bei der linken wäre, eine sehr ordentliche Chance auf den Kanzlerposten hätte. Beispielsweise bei der SPD, ich halte ihn durchaus für sehr kompetent... auch wenn ich kein Fan seines Programms bin.

FDP wird ziemlich sicher über die 5% kommen. Dafür ist die Lobby der Bänker, Selbstständigen, Manager und wasauchimmer vermutlich doch noch zu groß. Dort fehlt es einfach an authentischen Persönlichkeiten. Ich meine, was will man bitte mit Brüderle und v.a. Phippsi Rösler. C'mon...

Die Grünen konnten ihre positive Welle nach Fukushima definitiv nicht mit zur Bundeswahl tragen, danach kam einfach zu wenig konstruktives. Mal schauen wieviele % die so bekommen.

Wird ne spannende Sache, schaumerma was dabei rauskommt

Leute reden viel, wenn sie gefragt werden & danach wird alles hochgerechnet. Auf sowas vertraue ich gleich 5 Mal nicht. Allerdings werden die "Alternativparteien", wie schon so oft mittlerweile gesagt, dieses Jahr stark zulegen. SPD & CDU haben ihre Zeit gehabt und die Dinge nichtmal ansatzweise gehalten, die sie Versprochen haben. Gysi mag ich auch relativ gerne, aber ich weiß nicht inwieweit er Taten sprechen lassen würde '
Vertrauen missbraucht & aufgebraucht, neue Stimmen braucht das Land, hatte ich ja schon gesagt.

Finde die unterschiedlichen Ansichten übrigens auch sehr interessant, wirklich gutes Topic!

Ich kann keine Parteien unterstützen, die sich jetzt zu Wahlkampfzeiten über Euro-Krise und Auslandseinsätze der Bundeswehr negativ äußern (z.B. meist in Richtung der Regierung wenn man mal auf die SPD guckt), aber bei Abstimmungen in der Vergangenheit dafür waren.

GEHT WÄHLEN

Zitat von »secondtry«

GEHT WÄHLEN

Schei*e in verschiedenen Geschmacksrichtungen ... was bringts also?

Wähl Irgendwas!

Hauptsache wählen!

Zitat von »P1773«

Zitat von »secondtry«

GEHT WÄHLEN

Schei*e in verschiedenen Geschmacksrichtungen ... was bringts also?

Volker Pispers zu zitieren, der einer der größten Verfechter der Demokratie ist und der erste unseres Volkes wäre, der dich zum Wählen schicken würde, und gleichzeitig mit seinem Zitat das Nicht-Wählen zu rechtfertigen - eine Beleidigung für ihn und ein Armutszeugnis für die Demokratie.

Wer sein Privileg nicht erkennt oder annehmen will, darf sich über Missstände auch nicht beklagen.

Zitat von »P1773«

Zitat von »secondtry«

GEHT WÄHLEN

Schei*e in verschiedenen Geschmacksrichtungen ... was bringts also?

Nicht zur Wahl zu gehen ist schlichtweg dumm.

Selbst, wenn du alle Parteien und sowieso alles scheiße findest, geh hin, streich deinen Wahlzettel durch und gut. So hast du ein Statement abgegeben. Nicht hinzugehen ist einfach völlig bescheuert. Wahlen sind nichts selbstverständliches. Viele Menschen in der Welt wollen, können aber nicht. Menschen werden erschossen, weil sie wählen wollen oder müssen erst monatelange protestieren und Tote in Kauf nehmen, damit es zu einer Wahl kommt. Nicht zu wählen ist also ignorant.

Ich sage es, wie es ist. Nur ungebildete Menschen gehen nicht zur Wahl und wenn dieses Jahr auch wieder 30% Nichtwähler dabei sind, dann sind 30% der Deutschen ungebildet.

Zitat von »Voltage«

Ich sage es, wie es ist. Nur ungebildete Menschen gehen nicht zur Wahl und wenn dieses Jahr auch wieder 30% Nichtwähler dabei sind, dann sind 30% der Deutschen ungebildet.

Wenn es keine Partei gibt, die einem zusagt, dann ist es überhaupt nicht verwerflich oder dumm nicht zur Wahl zu gehen.
Man braucht sich nicht den Aufwand zu machen zur Wahl zu fahren (inklusive Fahrtkosten und Abgase) nur um dann ein "Statement" zu machen, das eh keiner bemerkt oder beachtet.

Zitat von »Duke«

Zitat von »Voltage«

Ich sage es, wie es ist. Nur ungebildete Menschen gehen nicht zur Wahl und wenn dieses Jahr auch wieder 30% Nichtwähler dabei sind, dann sind 30% der Deutschen ungebildet.

Wenn es keine Partei gibt, die einem zusagt, dann ist es überhaupt nicht verwerflich oder dumm nicht zur Wahl zu gehen.
Man braucht sich nicht den Aufwand zu machen zur Wahl zu fahren (inklusive Fahrtkosten und Abgase) nur um dann ein "Statement" zu machen, das eh keiner bemerkt oder beachtet.

Eben genau diese Aussage, dass es "eh keiner bemerkt oder beachtet" ist das größte Schwachsinnsargument, das man vorbringen kann. Denn eine Demokratie lebt von der Stimme des Einzelnen.

Wer nicht wählt, weil er mit der Mehrheit der anderen nicht einverstanden ist, hat schlichtweg nicht die Eier in der Hose, seine eigene Meinung auch zu vertreten -dort, wo er sie aktiv einbringen kann, bei der Wahl.

Mal ganz abgesehen davon, dass (falls du nicht in der Lage sein solltest, ein Fahrrad o.ä. zu benutzen) es auch Briefwahlen gibt.

Sich selbst seines Privilegs, wählen zu KÖNNEN und zu DÜRFEN, zu entmündigen, ist die schlechteste Lösung überhaupt. Damit stärkt man vor allem Splitter- und Randparteien. Oder, wie es im Volksmund gern heißt:

Wer nicht wählt, wählt rechts!

Zitat von »secondtry«

Wer nicht wählt, wählt rechts!

Schwachsinn, auch wenn es immer wieder wiederholt wird. Wer nicht (oder ungültig) wählt verteilt das Gewicht seiner Stimme auf alle anderen abgegebenen Stimmen. Passender wäre wohl: Wer nicht wählt, wählt "weiter so" (oder will mir jemand erzählen, dass die NPD mehr Stammwähler hat als die "etablierten" Parteien?).

Sollte man deshalb nicht wählen? Nein. Wer keine der Parteien für wählenswert hält sollte das trotzdem durch ungültig Wählen ausdrücken. Wer sich lieber 'nen schönen Sonntag machen will -> Briefwahl.

Zitat von »Duke«

Zitat von »Voltage«

Ich sage es, wie es ist. Nur ungebildete Menschen gehen nicht zur Wahl und wenn dieses Jahr auch wieder 30% Nichtwähler dabei sind, dann sind 30% der Deutschen ungebildet.

Wenn es keine Partei gibt, die einem zusagt, dann ist es überhaupt nicht verwerflich oder dumm nicht zur Wahl zu gehen.
Man braucht sich nicht den Aufwand zu machen zur Wahl zu fahren (inklusive Fahrtkosten und Abgase) nur um dann ein "Statement" zu machen, das eh keiner bemerkt oder beachtet.

Genau das ist das dümmste, was man behaupten kann.

Ich mache das an einem simplen Beispiel deutlich. Nehmen wir an, wir haben 4 Parteien, 2 große (A und B) und zwei Randparteien (c und D), wobei D von dem Gro der Bevölkerung als "Gefahr" eingestuft wird. Wir nehmen 100 Wahlberechtige und die 5% Hürde bleibt. 30% Nichtwähler.

Partei A 21 Stimmen
Partei B 11 Stimmen
Partei C 4 Stimmen
Partei D 4 Stimmen

Eigentlich ist die Verteilung A 21%, B 11%, C 4% und D auch 4% ABER dadurch, dass 30%, also 30 Leute NICHT gewählt haben, verschiebt sich das ganze. Partei A gewinnt plötzlich mit 30% (21/70*100), Partei B hat 15,7% und Partei C und D kommen auf jeweilgs 5,7% und sind somit einzzugsberechtigt! Partei D, die allgemein als gefährlich eingestuft ist, hat es also in den Bundestag geschafft, aber nicht, wegen der 4 Leute, die sid gewählt haben, sondern wegen der 30, die NICHT zur Wahl gegangen sind!

Stellen wir dem ganzen 100% Wahlbeteiligung entgegen, indem wir die 30% Nichtwähler zu 30% ungültiger Wahlen machen. Auch ungültige Wahlzettel sind Wahlzettel die zur Beteiligung zuzählen! Bei Gleicher Stimmenverteilung gewinnt A mit 21%, B bekommt 11% und C und D erhalten 4% der Stimmen. Somit kommen C und D NICHT in den Bundestag und das "Unglück" ist abgewendet worden.

Und jetzt sagen mir bitte die Nichtwähler unter euch, was mehr Auswirkungen hat. Ob ich nur sage, dass alles scheiße ist und an dem Tag, DER DAZU GEDDACHT IST DIE MEINUNG KUND ZU TUN, nicht wähle oder, ob ich hingehe und die Eier habe, meine Meinung auch mitzuteilen.

In diesem Sinne:

Zitat von »oggy«

Sollte man deshalb nicht wählen? Nein. Wer keine der Parteien für wählenswert hält sollte das trotzdem durch ungültig Wählen ausdrücken. Wer sich lieber 'nen schönen Sonntag machen will -> Briefwahl.

Zitat von »Voltage«

Zitat von »P1773«

Zitat von »secondtry«

GEHT WÄHLEN

Schei*e in verschiedenen Geschmacksrichtungen ... was bringts also?

Nicht zur Wahl zu gehen ist schlichtweg dumm.

Selbst, wenn du alle Parteien und sowieso alles scheiße findest, geh hin, streich deinen Wahlzettel durch und gut. So hast du ein Statement abgegeben. Nicht hinzugehen ist einfach völlig bescheuert. Wahlen sind nichts selbstverständliches. Viele Menschen in der Welt wollen, können aber nicht. Menschen werden erschossen, weil sie wählen wollen oder müssen erst monatelange protestieren und Tote in Kauf nehmen, damit es zu einer Wahl kommt. Nicht zu wählen ist also ignorant.

THIS.

Zitat von »oggy«

Zitat von »secondtry«

Wer nicht wählt, wählt rechts!

Schwachsinn, auch wenn es immer wieder wiederholt wird. Wer nicht (oder ungültig) wählt verteilt das Gewicht seiner Stimme auf alle anderen abgegebenen Stimmen. Passender wäre wohl: Wer nicht wählt, wählt "weiter so" (oder will mir jemand erzählen, dass die NPD mehr Stammwähler hat als die "etablierten" Parteien?).

Sollte man deshalb nicht wählen? Nein. Wer keine der Parteien für wählenswert hält sollte das trotzdem durch ungültig Wählen ausdrücken. Wer sich lieber 'nen schönen Sonntag machen will -> Briefwahl.

Es ist korrekt, deshalb wird es immer wieder wiederholt. Die Aussage dahinter ist ja nicht, dass "nicht wählen" und "rechts" gleichgesetzt werden, sondern dass durch die eigene Nicht-Teilnahme die Stimmen der anderen bedeutender werden (einfache Rechnung: 5 von 10 ist besser als 5 von 11).

Wer nicht wählt, wählt quasi immer das, was er NICHT will, weil er seine Stimme, die dagegen steht, nicht in den Pool wirft und somit den Anteil der anderen erhöht.

Zitat von »secondtry«

Es ist korrekt, deshalb wird es immer wieder wiederholt.

Nein. Es wäre korrekt, wenn du davon ausgehst, dass keiner der zusätzlichen Wähler rechts wählt. Eine hohe Wahlbeteiligung bringt fast immer ein höheres Ergebnis der kleinen Parteien - weil ein hoher Anteil der Nichtwähler zwar gegen die aktuelle Politik ist, aber gleichzeitig der Meinung ihre Stimme hätte keinen Einfluss. Es ist also sogar möglich, dass durch eine hohe Wahlbeteiligung eine rechte Partei die 5% schafft. 5 von 10 ist eben auch schlechter als 6 von 11.

Warum ich das trotzdem für besser halte? Weil gerade die Rechten gerne mit dem Argument kommen, dass viele ihrer Meinung sind, aber sich nicht trauen, rechts zu wählen. Eine hohe Wahlbeteiligung schwächt diese Argumentation.

Zitat von »oggy«

Zitat von »secondtry«

Es ist korrekt, deshalb wird es immer wieder wiederholt.

Nein. Es wäre korrekt, wenn du davon ausgehst, dass keiner der zusätzlichen Wähler rechts wählt. Eine hohe Wahlbeteiligung bringt fast immer ein höheres Ergebnis der kleinen Parteien - weil ein hoher Anteil der Nichtwähler zwar gegen die aktuelle Politik ist, aber gleichzeitig der Meinung ihre Stimme hätte keinen Einfluss. Es ist also sogar möglich, dass durch eine hohe Wahlbeteiligung eine rechte Partei die 5% schafft. 5 von 10 ist eben auch schlechter als 6 von 11.

Warum ich das trotzdem für besser halte? Weil gerade die Rechten gerne mit dem Argument kommen, dass viele ihrer Meinung sind, aber sich nicht trauen, rechts zu wählen. Eine hohe Wahlbeteiligung schwächt diese Argumentation.

Tjo, und da ist der Punkt, an dem du dich vielleicht noch in die Materie einlesen musst.

Radikale oder extreme Parteien haben eine höhere Wahlbeteiligung unter ihren Parteifreunden, und das schon bald traditionell. Das ist so und wird auch so bleiben, nur so sind Ergebnisse wie die der Piraten letzte Wahl und der AfD dieses Jahr (wobei deren Entwicklung noch in den Sternen steht) möglich gewesen. (Wobei es sich hier um Trendthemen-Anhänger geht, bei extremen Parteien um Rand-Standpunkte).

Sicht nicht "trauen", rechts zu wählen, ist einfach Quatsch. Wer hinter einer Partei steht, wählt sie. Dass die Rechten eben keine (vernünftige) Lösung für (angebliche) Probleme haben macht sie eben unwählbar, das hat nichts mit der Wahlenthaltung zu tun.

Zitat von »secondtry«

Sicht nicht "trauen", rechts zu wählen, ist einfach Quatsch.

Wie viele andere Aussagen der Rechten auch. Trotzdem hört man das immer mal wieder.

Kurzer Zwischeneinwurf:

18-Uhr-Prognose:

CDU/CSU 42,0%, SPD 26,0%, FDP 4,7%, Die Linke 8,3%, Bündnis 90/Die Grünen 8,1%, AfD 4,9%, Andere 6,0%

Quelle: http://btw13.live.tagesschau.de/