Du bist nicht eingeloggt.

B2B-Realm Status

Social Networks

B2B auf Twitter
B2B auf Facebook

Bugtracker

Account erstellen   |   Login   |   Download / How To Play   |  FAQ   |   Support

kingtut

Experte

  • »kingtut« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Registrierungsdatum: 01.02.2013

  • Private Nachricht

1

Dienstag, 19. Mai 2015, 22:38

Petition für eine Kennzeichnung von Gentechnik-Produkten

Hey Leute,

auch wenn ihr eventuell nicht politisch aktiv seid will ich doch hoffen, dass ihr zumindest wisst oder wissen wollt, was ihr so alles konsumiert.

Seit heute gibt es eine neue Petition, wo gefordert wird, dass (endlich) alle Produkte gekennzeichnet werden sollen, die in irgendeiner Weise etwas mit Gentechnik zu tun haben.

Zur Petition (Homepage des Bundestages, ob die safe ist kann ich nicht beurteilen :-D ) gehts hier:
https://epetitionen.bundestag.de/petitio…n_58757.nc.html

Als gelernter Molekularbiologe, der gerade seine Masterarbeit in diesem Bereich verfasst, glaube ich davon etwas zu verstehen und befürworte diese Petition daher sehr und möchte auf sie aufmerksam machen.

Wenn ihr Fragen dazu oder im allgemeinen zum Thema Gentechnik habt, kann ich euch gern weiterhelfen. Schreibts dann einfach hier rein. Wenn euch das Thema egal ist dürft ihr das von mir aus auch hier rein schreiben.

lg

Es hat sich bereits 1 registrierter Benutzer bedankt.

Benutzer die sich bedankten:

Rob

Beiträge: 200

Registrierungsdatum: 29.08.2010

  • Private Nachricht

2

Dienstag, 19. Mai 2015, 23:06

Abend


Für meinen Geschmack gibt es inzwischen zu viele Leute die sich zu viele Gedanken machen.
Mir persönlich leuchtet es nicht ein warum Gentechnik schlimm sein sollte und selbst wenn Shit happens, i don't care. Der Mensch wird sich seiner Umgebung anpassen und Immun werden gegen sowas, was so eine Kennzeichung ad absurdum führt.
Und nein ich weder etwas darüber recheriert noch sonst was, ich bin einfach nur überzeugt von Darwin's Evolutions Theorie und das sie immer fortwährend anhält. Die Evolution schläft nämlich nicht.
MFG

Beiträge: 244

Registrierungsdatum: 25.02.2014

Wohnort: Im Westen

Hauptcharakter: Dsonda

Gilde: InVictus

  • Private Nachricht

3

Sonntag, 21. Juni 2015, 10:56

Oh gott, grade durch Zufall hier drauf gestossen und ich muss sagen, well done Bildungssystem.
Mein Vorrender ist das Musterbeispiel für den "braven Bürger", welcher sich nicht interessiert solange die Auswirkungen ihn nicht direkt oder erst in der Zukunft betreffen.

Mal ganz davon abgesehen das durch Gentechnik der Evolution ja vorgegriffen wird (hätte man jetzt mit ca 2% gesundem Menschenverstand selbst erknnen können) und somit
einige wichtige Schritte in einem Evolutionsprozess abgekürzt werden.
Leider ist die Evolution aber kein Prozess der sich soleicht abkürzen lässt, da dies nicht nur z.B. ein Tier betrifft sondern auch das ganze Umfeld.

MrAntare

Lehrling

Beiträge: 40

Registrierungsdatum: 14.10.2013

Wohnort: Zürich

Hauptcharakter: Antare

Gilde: United

  • Private Nachricht

4

Sonntag, 21. Juni 2015, 22:57

Ich habe da auch so meine Einwände, wenn es um gentechnisch veränderte Lebensmittel geht.

Meine Einwände kommen aber nicht von einem gesundheitlich-naturwissenschaftlichen Standpunkt, sondern sind ethischen Ursprungs.

Mensch und Evolution
Als Transhumanist würde es mir nichts ausmachen, mich mit allerhand Pillen, Mittelchen und was auch immer vollzustopfen. Solange ich und meine Nachkommen länger leben, ist mir das ziemlich egal. Auch kann ich das Argument der Evolution nicht ganz nachvollziehen. Wir verändern uns schon lange, zum Beispiel unser Gebiss. Die Zähne waren viel eckiger und grösser, weiche Nahrung hat zu heutigem Erscheinungsbild geführt. Der heutige Mensch ist für die moderne Zivilisation wie geschaffen.

Auch wird der Evolution durch Gentechnik nicht vorgegriffen, das ist gar nicht möglich. Evolution hat kein Plan, kein Ziel zu dem es hinführt. Evolution nennen wir unseren Veränderungsprozess. Evolution kann nur beeinflusst werden und nicht abgekürzt, das meinten wohl meine Vorredner. Aber auch das passiert schon lange auf künstlichen und natürlichen Wegen, siehe oben.

Gentechnik und Ethik
Mir stellt sich eher die Frage, sollen wir uns durch die grossen Nahrungsmittelkonzerne von diesen abhängig machen lassen? Viel Saatgut sind Hybride, so manipuliert, dass sie sich nicht mehr natürlich fortpflanzen können. Praktisch alle sind patentiert, falls eine Neuaussaat noch möglich wäre, dürfte man das auch nicht mehr. Man MUSS zwingend neues Saatgut kaufen. Monsanto hat hier übrigens schon vor dem Supreme Court in den USA gewonnen. Hier liegt mein Stein des Anstosses.

Warum darf man sich Lebensmittel patentieren lassen und so deren Verbreitung kontrollieren? Woher nehmen sich manche Menschen das Recht, Pflanzen einen Stempel aufzudrücken und diese zu verkaufen? Mit ganzen Arten wird dies heute so gemacht. Gehört die Natur nicht allen Menschen gleichermassen? Irgendwann werden durch die Effizenz der gezüchteten Varianten alle natürlichen ausgestorben sein, dann MÜSSEN wir wirklich zahlen, um zu überleben. Eine andere Möglichkeit haben wir dann nicht mehr.

DannySahne

Fachmann

Beiträge: 285

Registrierungsdatum: 23.01.2011

Hauptcharakter: Sythril

Gilde: Trinity

  • Private Nachricht

5

Montag, 22. Juni 2015, 02:30

Dass ich mal im Forum eines TBC-Privatservers eine Diskussion über Gentechnik und gentechnisch veränderte Organismen lesen würde, hätte ich nicht gedacht. Nichtsdestotrotz interessant zu sehen und zu lesen. Hier mal meine '2 cents':

Um mal auf das eigentlich Anliegen des Threaderstellers zu sprechen zu kommen, nämlich die genannte Petition, so finde ich, dass es prinzipiell nichts gegen die Einführung einer einheitlichen Produktkennzeichnung einzuwenden gibt. Letzten Endes ist Transparenz und die einheitliche und eindeutige Kennzeichnung von Produkten immer im Interesse des Verbrauchers, das beschränkt sich nicht nur auf die Verwendung von Gentechnik.

Zitat

[...], dass alle Lebens-, Arznei-, Futter-, Reinigungs- und Waschmittel, Textilien und anderen Produkten, bei deren Herstellung und Weiterverarbeitung gentechnologische Verfahren eingesetzt wurden, auf der Verpackung zu kennzeichnen sind.

Wie in der Kernforderung der Petition und in auch in der nachfolgenden Begründung erläutert, beschränkt sich das ganze Unterfangen nämlich nicht nur auf Lebensmittel und Pflanzen. Ich kann mir vorstellen, dass vielen Leuten, die vielleicht ein recht verzerrtes Bild von Gentechnik und Biotechnolgie haben, durch so eine einheitliche Kennzeichnung erst merken würden, bei wievielen Produkten an irgendeiner Schnittstelle Gentechnik oder gentechnisch veränderte Organismen zum Einsatz kommen. Oftmals fehlt den Leuten einfach das nötige Hintergrundwissen, um ein solches Thema tatsächlich reflektiert zu diskutieren - bzw. sie wissen gar nicht, was für eine Rolle Gentechnik in vielen Anwendungsfeldern in Wissenschaft und Wirtschaft überhaubt spielt. Eine solche Produktkennzeichnung könnte die damit verbundene öffentliche Diskussion anregen, wobei man in dem Zusammenhang dann nur hoffen kann, dass das ganze nicht zu schnell in Panikmache und platte Stammtischparolen abdriftet und stattdessen reflektiert und konstruktiv vonstattengeht.

Gentechnik und Ethik
Mir stellt sich eher die Frage, sollen wir uns durch die grossen Nahrungsmittelkonzerne von diesen abhängig machen lassen? Viel Saatgut sind Hybride, so manipuliert, dass sie sich nicht mehr natürlich fortpflanzen können. Praktisch alle sind patentiert, falls eine Neuaussaat noch möglich wäre, dürfte man das auch nicht mehr. Man MUSS zwingend neues Saatgut kaufen. Monsanto hat hier übrigens schon vor dem Supreme Court in den USA gewonnen. Hier liegt mein Stein des Anstosses.

Warum darf man sich Lebensmittel patentieren lassen und so deren Verbreitung kontrollieren? Woher nehmen sich manche Menschen das Recht, Pflanzen einen Stempel aufzudrücken und diese zu verkaufen? Mit ganzen Arten wird dies heute so gemacht. Gehört die Natur nicht allen Menschen gleichermassen? Irgendwann werden durch die Effizenz der gezüchteten Varianten alle natürlichen ausgestorben sein, dann MÜSSEN wir wirklich zahlen, um zu überleben. Eine andere Möglichkeit haben wir dann nicht mehr.

Ich verstehe nie so recht, warum das immer direkt gleichgesetzt wird... Inwiefern hat die generelle Wissenschaft und Methode hinter der Gentechnik / Biotechnologie etwas mit den Entscheidungen und dem Geschäftsverhalten eines globalen Agrarunternehmens, wie Monsanto zu tun? Wie in so vielen anderen Bereichen auch, sind es die Firmen und Funktionäre, die die z.T. verantwortungslosen und ethisch fragwürdigen Pratiken ausführen bzw. durchwinken. 'Gentechnik' selbst kann nichts dafür, dass Monsanto reihenweise Saatgut-Patente durchsetzt und gleichzeitig Jahr-für-Jahr vor allem arme Landwirte dafür zur Kasse bittet und ruiniert.

In diesem Zusammenhang würde ich mich über eine Differenzierung der Debatte freuen.

MrAntare

Lehrling

Beiträge: 40

Registrierungsdatum: 14.10.2013

Wohnort: Zürich

Hauptcharakter: Antare

Gilde: United

  • Private Nachricht

6

Montag, 22. Juni 2015, 12:55

Ich verstehe nie so recht, warum das immer direkt gleichgesetzt wird... Inwiefern hat die generelle Wissenschaft und Methode hinter der Gentechnik / Biotechnologie etwas mit den Entscheidungen und dem Geschäftsverhalten eines globalen Agrarunternehmens, wie Monsanto zu tun? Wie in so vielen anderen Bereichen auch, sind es die Firmen und Funktionäre, die die z.T. verantwortungslosen und ethisch fragwürdigen Pratiken ausführen bzw. durchwinken. 'Gentechnik' selbst kann nichts dafür, dass Monsanto reihenweise Saatgut-Patente durchsetzt und gleichzeitig Jahr-für-Jahr vor allem arme Landwirte dafür zur Kasse bittet und ruiniert.

Guter Punkt, rein anhand meines Argumentes gegen Gentechnik könnte man darin einen logischen Trugschluss feststellen. Es wäre eigentlich ein Argument gegen grosse Konzerne, und nur ein halbes gegen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel. Darum liefere ich noch etwas Kontext:

Welche Grundbedürfnisse haben wir? Trinken, Essen und Wohnraum.
Wasser (entweder Trinkwasserversorgung oder Regen) und auch Wohnraum wird, zumindest hier, staatlich geregelt und bereit gestellt. Und der Staat ist seinen Bürgern Rechenschaft schuldig, wir haben die Mittel, um den Staat direkt und indirekt zu kontrollieren. Du kannst abstimmen, wählen oder dich wählen lassen. Die ethischen Standards sind also deswegen sehr hoch.

Kein anderer lebenswichtiger Bereich des Lebens wird strenger durch Konzerne kontrolliert als Nahrungsmittel. Heutzutage ist es fast nicht mehr möglich, genug Nahrungsmittel unabhängig herzustellen. Land und Zeit sind so kostbar geworden, dass wir uns abhängig machen müssen. Im Gegensatz zum Staat sind da die privaten Konzerne, diese müssen sich meist ausschliesslich nur vor den (Mehrheits-)Aktionären rechtfertigen, was bei schwarzen Zahlen in der Regel auch nicht geschieht. Der Gewinn ist quasi die Rechtfertigung.

Leider untersteht Saatgut (und die zugrunde liegende Gentechnik) meist der Kontrolle dieser (einzelnen und dominierenden) Konzerne. Ich kenne nur sehr wenige, und zudem sehr kleine, Anbieter von Saatgut, die unabhängig sind. Diese haben fast in allen Fällen keinen Einfluss, ihnen fehlt es schlicht an den Mitteln dazu.

Gentechnik ist in diesem Fall das Sprungbrett zu mehr Abhängigkeit, daher meine Einwände.

Beiträge: 244

Registrierungsdatum: 25.02.2014

Wohnort: Im Westen

Hauptcharakter: Dsonda

Gilde: InVictus

  • Private Nachricht

7

Montag, 22. Juni 2015, 14:33

Das Problem siehst du also in der Patentierung gewisser Saatgutstämme oder sehe ich das Falsch ?

Ich denke das sich in diese Richtung der Markt aber noch entspannen wird, denn Patente haben die schöne Eigenschaft, sie gelten nicht für immer.
Aktuell sieht man diese "Patent-Klippe" in der Pharmabranche wo demnächst das Patent auf den Wirkstoff Sildenafil ausläuft während das daraus resultierende
Produkt vom "Erfinder" Pfizer aktuell noch ca 10 € pro Pille (ja Viagra) kostet wird sich das wohl bald ändern, da der Markt für sehr viel günstigere Generika geöffnet wird.

Dies wird auch dem Saatgut Markt passieren, denn die Vergangenheit hat gezeigt es gibt immer einen Innovationsschub welcher einen Patent schwall mit sich zieht, was unweigerlich zu einer Patent-Klippe führt
und somit den Markt bei dem aktuellen Patentrecht nach 20(21) Jahren wieder für Konkurrenten öffnet sollten diese es nicht in der Zwischenzeit schaffen sich selber am Markt zu etablieren.

Versteht mich nicht falsch ich will das nicht gut heißen, jedoch bin auch nicht nicht gegen Gentechnik per se, ich bin der Meinung es sollte etwas gegen Marktmonopolisierung getan werden, damit ließe sich das Problem auf das wir, mitunter relativ schnell, zusteuern eventuell abwenden.

Beiträge: 200

Registrierungsdatum: 29.08.2010

  • Private Nachricht

8

Mittwoch, 24. Juni 2015, 13:17

Oh gott, grade durch Zufall hier drauf gestossen und ich muss sagen, well done Bildungssystem.
Mein Vorrender ist das Musterbeispiel für den "braven Bürger", welcher sich nicht interessiert solange die Auswirkungen ihn nicht direkt oder erst in der Zukunft betreffen.
Ich verstehe jetzt was dein problem ist? ich darf doch meine eigene meinung haben oder?

man sollte nicht alles blind folgen was die medien uns auf den silbertablett präsentieren, sonst gibst du nämlich deine unabhängigkeit und selbstständigkeit auf.

vielleicht kam das etwas verkehrt rüber, aber ich bin persönlich strikt dagegen, dass der mensch gott spielt. den das ist gentechnik, der mensch spielt gott und mischt in dem nartürlichen verlauf der evolution ein. das muss nicht sein. hier hört für mich der spaß auf, punkt.

die folgen von gentechnik beim menschen ist recht herzlich egal. soll der mensch doch direkt oder indirekt davon verrecken, für geiz hab ich kein mitleid...

die folgen auf die natur und umwelt jedoch nicht und das ist um ein vielfaches schlimmer!
insekten sterben weil ihenen die nahrungsgrundlage genommen wird. insektenfresser sterben weil sie keine insekten finden können. wen wundert es da noch das einige arten und spezies vom aussterben bedroht sind?
mich nicht.

Rob

Ehemaliges Teammitglied

Beiträge: 3 119

Registrierungsdatum: 25.08.2010

Wohnort: Österreich

  • Private Nachricht

9

Mittwoch, 24. Juni 2015, 20:46

wen wundert es da noch das einige arten und spezies vom aussterben bedroht sind?
mich nicht.
Nicht nur bedroht, es ist weitaus akuter. Lt. Angaben von Umweltorganisationen sind es schätzomativ rund 100-200 Pflanzen- und Tierarten, die mittlerweile bereits TÄGLICH aussterben, und dabei ist der klare Hauptverursacher der Mensch. Schon alleine das Bewusstseinwerden jedes Einzelnen, das Beschäftigen mit solchen Themen und Handeln in seinem Wirkungsbereich, ob der Umwelt oder erstmal nur der eigenen Gesundheit zuliebe, ist ein Schritt in die richtige Richtung und sollte mMn unterstützt werden.


"Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es
aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es
schreit und zuckt - der hat wohl Nerven, aber - Herz hat er nicht."
(Bertha von Suttner)

MrAntare

Lehrling

Beiträge: 40

Registrierungsdatum: 14.10.2013

Wohnort: Zürich

Hauptcharakter: Antare

Gilde: United

  • Private Nachricht

10

Mittwoch, 24. Juni 2015, 23:11

Zitat von »Sinthoras«

ich bin der Meinung es sollte etwas gegen Marktmonopolisierung getan werden, damit ließe sich das Problem auf das wir, mitunter relativ schnell, zusteuern eventuell abwenden.
Genau. Solch eine Regulierung wäre anzustreben. Ein generelles Verbot schadet nur der Wissenschaft und spielt nur religiösen Fundamentalisten in die Hände, die der Wissenschaft sowieso nicht viel abkönnen, es sei denn, es dient ihren Zwecken. Eine komplette Liberalisierung würde auch keine signifikante Steigerung im Wettbewerb herbeiführen, weil viele Patent jetzt schon einfach gebunkert werden. Und dies behindert den Wettbewerb eher.

Zitat von »Rob«

Nicht nur bedroht, es ist weitaus akuter. Lt. Angaben von Umweltorganisationen sind es schätzomativ rund 100-200 Pflanzen- und Tierarten, die mittlerweile bereits TÄGLICH aussterben, und dabei ist der klare Hauptverursacher der Mensch.
Meine Zahlen sind ein paar Jahre alt, es sind etwa 30'000 Arten pro Jahr, die aussterben. Das ist eine immense Zahl. Dass der Mensch dafür verantwortlich ist, ist nicht abzustreiten. Immerhin pumpen wir unglaubliche Massen an Gift und Abfall in Flüsse und Meer, andere Gewässer werden einfach abgeleitet, sei es zu Bewässerungszwecken oder politischer Natur. Für Palmölplantagen werden täglich Fussballfelder Regenwald zerstört. Wenn wir nicht aufhören, dann sind wir bald die einzige Spezies auf dem Planeten.

Zitat von »SuperSaurfang«

die folgen auf die natur und umwelt jedoch nicht und das ist um ein vielfaches schlimmer! insekten sterben weil ihenen die nahrungsgrundlage genommen wird. insektenfresser sterben weil sie keine insekten finden können. wen wundert es da noch das einige arten und spezies vom aussterben bedroht sind? mich nicht.
Jein, viele gentechnisch veränderte Pflanzen sind durchaus der Übeltäter in diesem Fall. Aber diese Pflanzen säen sich nicht selber aus. Unsere Bevölkerungsexplosion ist dafür verantwortlich. Mehr Menschen benötigen mehr Essen, also müssen Erträge gesteigert werden. Herkömmliche Pflanzen schaffen das nicht mehr, also müssen neue her. Das steckt dahinter.

Gentechnik hat also zwei Seiten. Sie ermöglicht es einerseits, mehr Menschen zu ernähren. Gleichzeitig machen aber mehr Menschen die Erde schneller kaputt. Also bevor wir hier wissenschaftliche Entdeckungen verteufeln, sollten wir das Problem bei uns selber suchen. In 2025 werden schon 8,5 Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Wie viele werden es 2050 wohl sein? Darüber möchte ich mir eigentlich keine Gedanken machen, wir MÜSSEN es aber, jeder von uns.

Zitat von »SuperSaurfang«

vielleicht kam das etwas verkehrt rüber, aber ich bin persönlich strikt dagegen, dass der mensch gott spielt. den das ist gentechnik, der mensch spielt gott und mischt in dem nartürlichen verlauf der evolution ein. das muss nicht sein. hier hört für mich der spaß auf, punkt.
Ich bin auch dagegen, dass der Mensch Gott spielt. Wobei ich das Wort "Gott" in diesem Zusammenhang aber als Metapher für "massiver Eingriff in die Natur" benutze. Es ist aber kein Argument gegen Gentechnik, sondern gegen die Menschheit.

Beiträge: 200

Registrierungsdatum: 29.08.2010

  • Private Nachricht

11

Donnerstag, 25. Juni 2015, 14:40


Zitat von »SuperSaurfang«

die folgen auf die natur und umwelt jedoch nicht und das ist um ein vielfaches schlimmer! insekten sterben weil ihenen die nahrungsgrundlage genommen wird. insektenfresser sterben weil sie keine insekten finden können. wen wundert es da noch das einige arten und spezies vom aussterben bedroht sind? mich nicht.
Jein, viele gentechnisch veränderte Pflanzen sind durchaus der Übeltäter in diesem Fall. Aber diese Pflanzen säen sich nicht selber aus. Unsere Bevölkerungsexplosion ist dafür verantwortlich. Mehr Menschen benötigen mehr Essen, also müssen Erträge gesteigert werden. Herkömmliche Pflanzen schaffen das nicht mehr, also müssen neue her. Das steckt dahinter.

Gentechnik hat also zwei Seiten. Sie ermöglicht es einerseits, mehr Menschen zu ernähren. Gleichzeitig machen aber mehr Menschen die Erde schneller kaputt. Also bevor wir hier wissenschaftliche Entdeckungen verteufeln, sollten wir das Problem bei uns selber suchen. In 2025 werden schon 8,5 Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Wie viele werden es 2050 wohl sein? Darüber möchte ich mir eigentlich keine Gedanken machen, wir MÜSSEN es aber, jeder von uns.
Ich halte diesen weg grundlegend für falsch, gentechnisch verbesserte pflanzen/tiere zu entwickeln/einzusetzen. dafür muss eine andere lösung gefunden werden!

der umwelt schaden zuzufügen damit wir uns ernähren können ist mir zu egoistisch und der preis ist mir zu hoch! unsere kindes kinder sollen auch hier leben können!

Beiträge: 244

Registrierungsdatum: 25.02.2014

Wohnort: Im Westen

Hauptcharakter: Dsonda

Gilde: InVictus

  • Private Nachricht

12

Donnerstag, 25. Juni 2015, 16:58

Keine kindes Kinder is dann wohl der Weg, weil es einfach zu viele Menschen gibt :D

MrAntare

Lehrling

Beiträge: 40

Registrierungsdatum: 14.10.2013

Wohnort: Zürich

Hauptcharakter: Antare

Gilde: United

  • Private Nachricht

13

Donnerstag, 25. Juni 2015, 18:54

Keine kindes Kinder is dann wohl der Weg, weil es einfach zu viele Menschen gibt :D
Naja, mit wenigern Kindern wäre da schon geholfen. Wir haben hier im Dorf ein paar Grossfamilien, 10+ Kinder, und alle paar Jahre kommen mehr Kinder dazu. Warum? Mit Zweien von denen ging ich zur Schule und kenne auch die Eltern. Warum sie so viele Kinder haben? Sie glauben halt nicht an Verhütung, war die lapidare Antwort. Anfangs Jahr gabs Schlagzeilen von einer Frau, 65, die sich nochmal hat befruchten lassen, das Resultat waren Vierlinge. Jetzt hat sie 17 Kinder.