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kress27

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Dienstag, 30. August 2016, 12:18

[HowTo] Verbesserung der Bildrate in WoW (Ruckler vermeiden)

Hallo Community,

in diesem Thread möchte ich euch einen einfachen Trick zeigen, wie man in WoW die Bildrate verbessert, ohne zunächst auf Grafikdetails verzichten zu müssen.

(Um die Bilder des Beitrags zu sehen, müsst ihr im Forum eingeloggt sein)

Voraussetzung

Für dieses How-To solltet ihr einen Computer haben, welcher mehr als 2 Prozessorkerne besitzt und ansonsten die restlichen Systemanforderungen von WoW erfüllt.

Prolog

Burning Crusade wurde im Januar 2007 released und Ende 2008 von WOTLK "abgelöst". Das bedeutet, die Software, mit der wir spielen, ist mindestens 9 Jahre alt. (Laut wowwiki war 2.4.3 Release im Juli 2007)
Seitdem hat sich die Software nicht weiterentwickelt. (Bezüglich Performance)
Was sich jedoch sehr wohl geändert hat, ist die Pc-Hardware.
Ein kurzer Blick auf die Systemanforderungen von Burning Crusade:


Für alle diejenigen, die davon nicht so viel Ahnung haben: Überspitzt gesagt hat man heutzutage in jedem halbwegs aktuellem Smartphone mehr Leistung als die Computer zu Zeiten des BC Release. ;)

Das Problem

Sind viele Spieler in der Nähe und wirken Zauber, so müssen diese von eurem Computer verarbeitet werden. Kann euer Pc nicht alles schnell genug verarbeiten, fällt die Bilderzahl pro Sekunde (kurz FPS, Frames per Second).
Diese FPS könnt ihr euch ingame mit der Tastenkombination STRG+R anzeigen lassen. Dann erscheint eine gelbe Zahl in der unteren Mitte eures Bildschirms. Im Optimalfall liegt diese Zahl bei glatt 60,0 oder darüber.

Extreme Beispiele wären der Kampf gegen Hydross in SSC oder das Bekämpfen der Wellen in Mount Hyjal.
Aber auch in Shattrath, wenn sich viele Spieler vor den Banken tummeln, kann es schon zu Rucklern kommen.

Ok, in Shattrath ist es nicht ganz so schlimm, wenn das Bild mal kurz stockt, jedoch ist es kritisch in Raids, vor allem, wenn es aufs Timing ankommt oder man die Übersicht behalten muss.
Das Problem wird noch deutlicher, wenn ihr in mehren Accounts gleichzeitig eingeloggt seid.

Die Ursache

Das Spiel nutzt, falls ihr über mehr als 2 Prozessorkerne verfügt, nicht die kompletten Ressourcen eures Systems.
Da, wie schon angesprochen, die Software etwas älter ist und an die damalige Hardware angepasst wurde, nutzt WoW standardmäßig nur maximal 2 Prozessorkerne. Damals gab es eben noch keine Prozessoren (für normale Nutzer), die mehr als 2 Kerne besaßen.
Befindet ihr euch nun an einer im Beispiel oben erwähnten Stelle, schaffen es 2 Prozessorkerne im Normalfall nicht, alles rechtzeitig zu verarbeiten und es kommt zu Rucklern.
Das Spiel "ignoriert" standardmäßig alle weiteren Prozessorkerne, die im System vorhanden sind. Da aber heutzutage fast jeder Computer 4 Kerne (oder gar mehr) hat, würde es sich anbieten, wenn das Spiel auch alle Prozessorkerne nutzen könnte.

Die Lösung

Eine schnelle und dauerhafte Lösung, danke an Staudi für den Hinweis:

Schritt 1: Schließt alle offenen WoW-Anwendungen. Geht in euren WoW Ordner, dort befindet sich ein weiterer Ordner names "WTF".

Schritt 2: Darin befindet sich die Datei "Config.wtf", welche ihr über Rechtsklick und "öffnen mit" mit dem (Text)Editor bearbeiten könnt.

Schritt 3: Sucht (mit strg+f) nach den Worten "SET processAffinityMask" (oder manuell, es ist relativ am Anfang der Datei)

Schritt 4: Habt ihr den Text gefunden, befindet sich dahinter eine Zahl in Anführungszeichen. (Standardmäßig "3")

Schritt 5: Ändert diese Zahl, je nachdem, über wie viel Prozessorkerne ihr verfügt bzw. wie viele ihr dem Spiel zuweisen wollt.

"7" (für 3-Kern CPUs)
"15" (für 4-Kern CPUs)
"63" (für 6-Kern CPUs)
"255" (für 8-Kern CPUs)

Optional: Anwender, die genau festlegen wollen, welcher Kern belastet werden soll und welcher nicht, können im Spoiler nachschauen.

Spoiler Spoiler

Für eine erweiterte, genauere Kernzuweisung ist hier eine Liste, welcher Zahlenwert für welche Zuweisung sorgt.
http://wowwiki.wikia.com/wiki/CVar_processAffinityMask

Mit diesen Werten kann man exakt festlegen, welche Kerne belastet werden. Beispiel für diese erweiterte Einstellung wäre etwa die Verwendung von nur physisch vorhandenen Kernen und somit das Ausschließen der virtuellen Kerne. (HT bei Xeon/i7 Prozessoren)



Schritt 6: Speichert die Datei.

Nun nutzt das Spiel alle Prozessorkerne und kann in systemfordernden Situationen auf mehr Leistung zurückgreifen. Vor allem in den angesprochenen Extrembeispielen ist eine deutliche Verbesserung spürbar.

Bei Hydross zum Beispiel stieg bei mir die Bildrate von 15-25 FPS auf 50-60 FPS.

Im Spoiler befindet sich eine etwas längere Beschreibung, die bei jedem Start vom WoW durchzuführen ist, jedoch exakt das Gleiche bewirkt. Hierbei kann man aber manuell und jederzeit die Zuweisung der Prozessorkerne ändern, falls nötig.

Spoiler Spoiler

Schritt 1: Startet wie gewohnt WoW.

Schritt 2: Öffnet unter Windows euren Taskmanager und wählt den Reiter "Prozesse" aus.


Schritt 3: Sucht den Prozess von WoW. (Standardmäßig Wow.exe*32) Macht einen Rechtsklick und wählt "Zugehörigkeit festlegen".


Schritt 4: Im nun erscheinenden Fenster kann man sehen, das normalerweise nur CPU0 und CPU1 zugewiesen sind.


Schritt 5: Für Leute, die sich nicht mit ihrem System auskennen, setzt einfach einen Haken bei "<Alle Prozessoren>" und schließt das Fenster mit "Ok"


Fortgeschrittene Nutzer bzw. Leute die sich mit ihrem System besser auskennen, können einen Blick in den Spoiler werfen.

Spoiler Spoiler

Für Fortgeschrittene und Besitzer einer CPU mit SMT bzw. HT (z.B. Core i7, Intel Xeon, usw.): Wählt nur jeden zweiten CPU-Kern aus. (CPU0, CPU2 usw) Dies sind die logischen (physisch vorhandenen) Kerne, welche mehr Leistung bringen als die virtualisierten Kerne.
Anmerkung: Ob es einen großen Unterschied in WoW macht, habe ich noch nicht genug getestet, jedoch ist es theoretisch so. Sicher ist sicher. ;)
Zudem empfehle ich, falls ihr mehrfach WoW öffnet, den Prozessen unterschiedliche Kerne zuzuweisen. (wow1 z.b. Kerne 1-4, wow2 Kerne 5-8)


Habt ihr Schritt 1-5 erfolgreich durchgeführt, nutzt das Spiel nun alle Prozessorkerne und kann in systemfordernden Situationen auf mehr Leistung zurückgreifen. Vor allem in den angesprochenen Extrembeispielen ist eine deutliche Verbesserung spürbar.

Bei Hydross zum Beispiel stieg bei mir die Bildrate von 15-25 FPS auf 50-60 FPS.

Wichtig: Dies müsst ihr (leider) jedes Mal durchführen, wenn ihr WoW spielt bzw. das Spiel öffnet. Diese Einstellungen werden nach Beenden des Spiels nicht gespeichert.



Update: Nach einigen weiteren Performanceproblemen habe ich nochmal etwas mit den Systemeinstellungen gespielt und konnte die Bildrate nochmals deutlich stabilisieren/erhöhen.

Prozessorseitig: Durch das Ändern des Energiesparplans unter Windows von Ausbalanciert auf Höchstleistung werden alle Stromsparmechanismen des Prozessors deaktiviert und er läuft immer mit der maximalen Taktrate. Diese Änderung kann auch helfen, wenn im Taskmanager keine 100% Auslastung von einzelnen Kernen sichtbar ist, man aber sieht, dass die Taktrate im Spiel stark schwankt.

Beispiel: Bei mir wurde zu keiner Zeit ein einzelner Kern zu 100% ausgelastet, trotzdem hatte ich in Raids starke FPS-Einbrüche, die ich mir nicht erklären konnte. Beim Blick in den Task Manager (unter Windows 10) fiel jedoch auf, dass der Prozessor den Takt stark verringert hatte, da wohl keine hohe Auslastung festgestellt wurde.



Grafikkarte (Beispiel Nvidia): Im Treiber der Grafikkarte kann man ähnlich wie beim Prozessor entscheiden, ob man Stromsparmechanismen deaktivieren will. Hier ist auch der Vorteil, dass man sogar je nach Programm entscheiden kann. Somit ist es möglich, für WoW einzustellen, dass die Grafikkarte mit der maximalen Taktrate (bei Nvidia zumindest höchster Basistakt, jedoch ohne Boosttakt) laufen soll. Dies bringt auch was, wenn man per Überwachungstool keine volle Auslastung bei gedrosseltem Takt feststellen kann.

Beispiel: Ähnlich wie bei der prozessorseitigen Einstellung konnte ich auch keine 100% Auslastung feststellen, wenn die Grafikkarte nicht mit ihrem vollen Takt lief, jedoch trotzdem Ruckler deutlich spürbar waren. Nach der beschriebenen Umstellung lag die Auslastung sogar noch niedriger, jedoch hatten sich die Einbrüche der Bildrate deutlich verringert.



ACHTUNG: Bei den letzten beiden Änderungen (dauerhafter Maximaltakt von Prozessor und Grafikkarte) steigen sowohl Stromverbrauch als auch Wärmeentwicklung der Komponenten. Die Wärmeentwicklung sollte aber in den meisten Fällen kein Problem sein, da jedes aktuelle Spiel deutlich mehr Last und damit Wärme erzeugt.

Hiermit endet der Guide, in einem 2.Beitrag werde ich noch einen kleinen Beweis zur Auslastung anbringen.

Über ein Feedback (Fragen, Anregungen, Kritik) würde ich mich freuen.

MfG kress27

Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von »kress27« (13. Januar 2019, 14:21)


2

Dienstag, 30. August 2016, 12:59

Prozessorkerne dauerhaft festlegen

Hallo,

in diesem Thread wurde damals beschrieben wie man den Zugriff auf alle Prozessorkerne dauerhaft festlegt.

Multiboxing Performance-Probleme

Grüße

Staudiwer

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Dienstag, 30. August 2016, 13:04

Anmerkungen für die folgenden Beispiele: Die Tests wurden mit deaktiviertem Vsync durchgeführt. Damit werden (unnötigerweise) mehr als 60FPS erreicht, normalerweise empfiehlt es sich, mit aktiviertem Vsync bei 60FPS zu spielen.
Jedoch erhöht sich die Last bei deaktiviertem Vsync, dies dient hier nur zur Verdeutlichung der Auslastung.

Zuerst ein Beispiel mit nur einem offenen WoW-Anwendung.

Testsystem

i7 3960X@4ghz
16gb Ram
2x GTX680

Ich stehe mit meinem Char in Shattrath. Die erreichte Bildrate liegt im optimalbereich. (60FPS+)
Die Auslastung ist in folgendem Bild zu sehen.


Nun wende ich das beschriebene How-To an, und weise WoW alle Kerne zu.


Deutlich zu sehen ist die klare Lastverteilung auf alle Kerne, somit kann in lastkritischen Szenen der gesamte Prozessor mitarbeiten und somit Ruckler verhindern.

Nun ein extremes Beispiel, um die Lastverteilung zu zeigen.



Ich öffne nun 3x WoW und stehe mit den Chars in Shattrath.
Die Auslastung der Prozessors ist, wie in folgendem Bild zu sehen, eher suboptimal. Spielbare Bildraten sind nicht zu erreichen.


1 Kern ist sehr stark belastet, während die restlichen Kerne nichts zu tun. Man kann auch sehen, wenn man es mit dem vorherigen Beispiel vergleicht, dass sich die Auslastung nicht ändert, jedoch die Bildrate deutlich gesunken ist, da nun ein einzelner Kern gleich 3 WoW-Anwendungen stemmen muss.

Nun wende ich das beschriebene How-To an, und weise jedem WoW alle Kerne zu.


Betrachtet man nun die Auslastung, sieht man, dass die Arbeit ziemlich gleichmäßig auf alle Kerne verteilt wird.
Zudem sind, sofern genug Grafkleistung im System vorhanden ist, spielbare Bildraten ohne Probleme zu erreichen.

Fazit

Damit wäre bewiesen, dass die Zuweisung auf alle Prozessorkerne bei hoher Belastung zu einer besseren Bildrate führt.

PS: Nicht jeder Computer schafft es, drei WoW-Anwendungen gleichzeitig laufen zu lassen und dabei spielbare Bildraten zu erreichen. Mein Testsystem hier ist etwas overkill für WoW.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »kress27« (2. September 2016, 09:17)


kress27

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Dienstag, 30. August 2016, 13:34

Danke an Staudi für den Hinweis, der Startpost wurde nun ensprechend angepasst.
Somit lohnt sich der Guide nicht nur für Multiboxer, sondern auch für alle anderen Spieler, die nur 1x WoW laufen haben, aber über einen Mehrkernprozessor verfügen und diesen auch nutzen wollen.

Perilax

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Dienstag, 30. August 2016, 13:52

[...]
"7" (für 3-Kern CPUs)
"15" (für 4-Kern CPUs)
"63" (für 6-Kern CPUs)
"85" (für 8-Kern CPUs)
[...]
Ist das so korrekt? Denn im Multiboxer Thread steht, dass man bei 8-Kern CPUs "255" einsetzen soll. Ich bitte um Aufklärung :D

kress27

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6

Dienstag, 30. August 2016, 14:04

[...]
Ist das so korrekt? Denn im Multiboxer Thread steht, dass man bei 8-Kern CPUs "255" einsetzen soll. Ich bitte um Aufklärung :D


Ich beziehe mich auf diesen Post von danny94:
Quellenangabe https://www.back2basics-wow.eu/community/index.php?page=Thread&postID=188220#post188220


Dort steht "SET processAffinityMask "85" (für 8-Kern CPUs)"

Auf welche Quelle beziehst du dich?

Optional hat Tremolo4 beschrieben, dass man den Text " SET processAffinityMask "3" " komplett entfernen kann, somit werden automatische alle Kerne zugewiesen. Jedoch muss man dies mit einem anderen Programm machen als der Windowseigene Texteditor, da dieser keine Zeilenumbrüche erkennt.


Edit: Hab es selber grade Ausprobiert, 85 weist nicht alle 8 Kerne zu. Mit 255 werden die ersten 8 Kerne zugewiesen. Somit hast du Recht, Für 8 Kerner muss 255 eingetragen werden.

Ist angepasst, vielen Dank.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kress27« (30. August 2016, 15:11)


mostwanted

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Dienstag, 30. August 2016, 15:40

bit 2^8(kerne)-1

Epica

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Dienstag, 30. August 2016, 16:42

Hier ist auch eine nette auflistung was welcher Wert bewirkt > http://wowwiki.wikia.com/wiki/CVar_processAffinityMask

255 ist übrigens der korrekte wert für 8 Kerne (falls man alle 8 Kerne nutzen möchte)



oggy

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Dienstag, 30. August 2016, 19:36

85 ist der Wert für Quadcores mit Hyperthreading (i7), wenn man das HT nicht nutzen will. Bei Dualcores mit HT (i3) dann 5. Ob sich HT positiv oder negativ auf die Performance auswirkt kann ich nicht testen, ich hab hier 'nen i5.
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killo77

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Freitag, 27. Januar 2017, 16:54

Danke

Danke hat mir sehr geholfen .:D

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Dienstag, 21. November 2017, 17:22

Ryzen 5 1600

Ich habe einen Ryzen 5 1600 also 6 Kerne und 12 Threads.

Wenn ich es richtig verstehe muss ich um alle 12 Threads zu nutzen

SET processAffinityMask "4095"
eingeben, also 2^12(Threads)-1=4095

wenn ich die CPU ohne Hyperthreading nuten möchte gebe ich

SET processAffinityMask "63"
ein, also 2^6(Threads)-1=63
richtig?

Kann mir jemand ohne das ich es extra austesten muss sagen, ob Hyperthreading in Wow Vorteile bringt?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TeamO« (21. November 2017, 19:25)


oggy

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Dienstag, 21. November 2017, 18:10

wenn ich die CPU ohne Hyperthreading nuten möchte gebe ich

SET processAffinityMask "63"
ein, also 2^6(Threads)-^=63
richtig?

63 wären die ersten 3 Kerne inkl. SMT (die AMD-Version von HT). Für 6 Kerne ohne SMT musst du 1365 eintragen (0b010101010101).

Eventuell bringt aber sogar 63 oder 7 bessere Ergebnisse bei deinem R5 1600, wegen der zusätzlichen Latenz (durch separate Caches) zwischen den CCX (der 1600 ist 3+3 afaik).

4095 für alle 12 Threads ist richtig.
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Dienstag, 21. November 2017, 22:28

Zusätzlich würdest du eher von einem höheren Takt profitieren, wenn du nur 4 oder weniger Kerne belastest, statt alle Kerne gleichzeitig zu verwenden. (Boost)
Alle Kerne zuweisen würde ich nur, wenn man ständig mehrfach WoW offen hat.

oggy

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Mittwoch, 22. November 2017, 02:37

Zusätzlich würdest du eher von einem höheren Takt profitieren, wenn du nur 4 oder weniger Kerne belastest, statt alle Kerne gleichzeitig zu verwenden. (Boost)

Bei den neueren Intel CPUs (wo die Hitze erstmal durch ein paar mm Mayo muss) mag das noch stimmen, beim Ryzen aber eher nicht. Besonders die kleineren Ryzen-Modelle haben kaum Probleme mit thermal trottlling, entsprechend sehen auch die boost-Mechaniken aus (single- vs. all-core boost sind gerade mal 200MHz, 4 vs. 6 Kerne macht afaik garkeinen Unterschied).

Beim Multiboxen auf Ryzen dürfte Hauptfenster auf dem ersten CCX und die anderen auf dem zweiten CCX festtackern wohl am meisten bringen, eventuell noch 2+3 bei 5 Accounts.
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Tremolo4

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Mittwoch, 22. November 2017, 03:00

Am sinnvollsten ist es, allen WoWs alle Kerne zuzuweisen und den CPU scheduler eures Betriebssystems automatisch den Rest machen zu lassen.
Es selbst aufzuteilen oder die HyperThreading Kerne wegzulassen ist meines Wissens nach Humbug.

TeamO

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Mittwoch, 22. November 2017, 07:29

Ich habe meinen Ryzen 5 1600 mit minimaler Spannungserhöhung auf 3,8 GHz (all Core) takten können.
Habe WoW jetzt auch erstmal auf alle Kerne + SMT/HT zugewiesen.
Ich habe mehr FPS als vorher mit der Zuweisung "3".

Anders habe ich noch nicht getestet.

oggy

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Mittwoch, 22. November 2017, 19:18

Am sinnvollsten ist es, allen WoWs alle Kerne zuzuweisen und den CPU scheduler eures Betriebssystems automatisch den Rest machen zu lassen.
Es selbst aufzuteilen oder die HyperThreading Kerne wegzulassen ist meines Wissens nach Humbug.

Hast du das getestet oder ist das eher ein Bauchgefühl? Selbst der Windows-Scheduler priorisiert ja mitlerweile (Ab W10?) die "echten" Kerne und nutzt HT/SMT nur bei Bedarf.

Die Frage ist halt, wie viele Kerne/Threads WoW überhaupt sinnvoll nutzen kann. Der Code ist schließlich grob 10 Jahre alt - da waren CPUs, die 10+ Threads parallel abarbeiten können, noch nicht wirklich verbreitet. Zumindest im Consumerbereich. Wenn da ohnehin maximal z.B. 4 Threads ausgelastet werden, verliert man u.U. durch die Contextwechsel (v.A. durch Cache misses, da werden dann die getrennten L3 Caches der zwei Ryzen CCX interessant) mehr Performance als man gewinnt.

Ich habe mehr FPS als vorher mit der Zuweisung "3".

Bei einem Wert von 3 nutzt WoW bei CPUs mit HT/SMT auch nur einen Kern (mit 2 Threads), also keine große Überraschung.

Ist die 3 Teil der Config des Clients, den man hier im how2play runterladen kann? Falls ja sollte der Wert evtl. mal aus der Config gelöscht werden. Bei der Gelegenheit kann man ja auch gleich das Ganze nochmal suaber packen und ein paar par2 files dazulegen - von Problemen beim Entpacken liest man hier ja auch alle paar Wochen wieder.
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kress27

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Sonntag, 13. Januar 2019, 14:22

kleines Update im ersten Post hinzugefügt :)

fatlus

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Sonntag, 13. Januar 2019, 17:02

Beispiel: Bei mir wurde zu keiner Zeit ein einzelner Kern zu 100% ausgelastet, trotzdem hatte ich in Raids starke FPS-Einbrüche, die ich mir nicht erklären konnte. Beim Blick in den Task Manager (unter Windows 10) fiel jedoch auf, dass der Prozessor den Takt stark verringert hatte, da wohl keine hohe Auslastung festgestellt wurde.

Zu erwähnen sei hier noch, dass Multicore-Programme bei Intel CPUs nicht den kompletten Turbo Boost nutzen. Der Turbo Boost steht zu 100% nur für Single Core Operationen zur Verfügung. Zumindest ist es so bei Mobile i3/i5/i7 (getestet bis 5th Gen).
Beispiel: Mein i5-5200U läuft im Baseclock mit 2,2GHz, Single Core TB wären 2,7GHz, WoW mit manueller MultiCore-Aktivierung läuft dann mit max. 2,5Ghz auf allen Kernen. Daher vielleicht der Eindruck der Taktverringerung.

Hier noch eine bessere Erklärung:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_In…ual-core,_14_nm)

Beim i5-5200U (zwei physische Kerne) steht in der Spalte Turbo der Wert "3/5". Das heißt bei 2-Kern-Operationen gibt es 3x0,1 = 0,3GHz -> 2,5GHz und bei 1-Kern-Operationen 5x0,1 = 0,5GHz -> 2,7GHz durch Turbo Boost.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fatlus« (13. Januar 2019, 17:16)


oggy

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Sonntag, 13. Januar 2019, 19:34

Single Core TB wären 2,7GHz, WoW mit manueller MultiCore-Aktivierung läuft dann mit max. 2,5Ghz auf allen Kernen.

Sind solche Unterschiede von ein paar hundert MHz tatsächlich spürbar? "Stark verringert" klingt für mich eher nach entweder Windows-Energiesparplan (wie im OP beschrieben) oder nach Powerlimit. Das mit dem Powerlimit dürfte vor allem bei so superdünnen "Ultrabooks" usw. auftreten, die sind dann teilweise nur für eine Dauerlast von z.B. 15W ausgelegt. Bei kuzen Lastspitzen wird der Wert teilweise deutlich überschritten (der Kühlkörper nimmt mehr Wärmeenergie auf, als vom Lüfter abgeführt wird -> wird wärmer), aber nach ~15s fällt der Takt (und damit die erzeugte Wärme) auf einen niedrigeren Wert. Je nach Gerät lässt sich das im BIOS/EFI einstellen (nennt sich "Design TDP", "Power target" o.Ä.), kann aber zu einem deutlich wärmeren Rechner bis hin zu thermal trottling führen (da bricht der Takt dann richtig ein).
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