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  • »DarthVader20« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 12. September 2017, 15:36

IPv6 Anbindung für B2B

Guten Tag,

Mir ist das nun schon häufiger passiert: Ich komme online, und sehe einen Ping, dessen Höhe mit der des Olympus Mons, wohlgemerkt in Meter, vergleichbar sein könnte. Hält in der Regel Tage bis Wochen. Verbindungsabbrüche gibt's ab und an oben drauf, als Bonus sozusagen. Andere Spieler mit reiner IPv6 Anbindung, und einem DS-Lite-Tunnel für IPv4, kennen das sicherlich ebenfalls. Das ist kein direktes B2B-Spezifisches Problem, eventuell aber lösbar.

Es scheint dass IPv4 im speziellen davon betroffen ist, da diese Informationen ja durch den Tunnel, und damit einen umständlicheren Weg auf sich nehmen müssen. Kommt IPv6 ins Spiel, sind die Probleme offenbar wie vom Winde verweht, da diese Verbindung direkter ist. Der Haken an der Sache: IPv6 muss auch Serverseitig aktiv sein, womit ich dann auch schon beim Vorschlag wäre...

B2B ist wohl immer noch nicht über den IPv4-Berg. So wie ich das sehe, weder mit dem Spieleserver, noch mit der Website. Ist das technisch überhaupt einfach genug umzusetzen? Oder sind die Hürden zu groß? :?:

MfG


oggy

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2

Mittwoch, 13. September 2017, 15:59

Ist das technisch überhaupt einfach genug umzusetzen? Oder sind die Hürden zu groß?

Wenn der Server eine v6 Adresse hat (bzw. normalerweise ein /64 oder größeres Subnet), dann braucht man für die Website prinzipiell nur einen DNS-Eintrag vom typ AAAA, bei MS z.B.:

Quellcode

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4
$ dig madscience.ml -t AAAA
[...]
;; ANSWER SECTION:
madscience.ml.		14439	IN	AAAA	2a01:4f8:130:526d::2


Dann muss man teilweise noch den Webserver entsprechend konfigurieren, bei mir z.B. vorne am nginx - die zweite listen-Zeile:

Quellcode

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3
4
server {
  listen 80;
  listen [::]:80;
  server_name madscience.ml www.madscience.ml;


Ein v6 Subnet zu bekommen ist normalerweise komplett problemlos, der Adressraum ist ja (im Gegensatz zu v4, wo quasi alle Adressen vergeben sind) groß genug. Die üblichen Webserver können eigentlich auch schon jahrelang mit v6 umgehen, die VM mit dem Apache für den MS-Stuff hat nichtmal eine v4 Adresse.

Problematisch könnte evtl. die Forensoftware sein, keine Ahnung wie das bei dem (relativ alten) WBB von B2B aussieht. Das Gespann aus SMF und EQDKP, das ich für MS im EInsatz habe, funktioniert zwar grundsätzlich in einer reinen v6-Umgebung, kann aber dann so Sachen wie Erweiterungen (Spielmodule, Skins, etc.) über das Adminmenü installieren nicht, bzw. man muss den Kram dann von Hand hochladen.

Wie gut das (auch schon etwas ältere) Mangos und auch der WoW-Client mit v6 Adressen umgehen können kann ich dir nicht sagen, evtl weiss da einer der Devs oder Admins hier mehr dazu.
Lasereule vs. Boss

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4

Mittwoch, 13. September 2017, 17:59

Das ist so ziemlich meine größte Befürchtung gewesen. Ist es im Bereich des Möglichen dass die Option in erster Linie nur Optik ist, die Funktion dafür also schon im Hintergrund vorhanden? Im Endeffekt ist dies für mein Verständnis ja erst einmal nur ein Eintrag in der Realmlist, dessen Information Richtung Router und den weiteren Weg durchläuft etc.

Falls ich falsch liege, wäre ein Workaround denkbar? Notfalls, so denke ich, wäre ein toleriertes IPv6-Mod noch akzeptabel, oder?


Lorda1

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5

Mittwoch, 13. September 2017, 22:55

Hast du zufällig eine Fritzbox 3272 ?

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Donnerstag, 14. September 2017, 00:33

Nein, die DS-Lite-Tunnel-Problematik ist aber eigentlich auch Routerunabhängig. D.h. dein Problem (habe dein Thread schon gelesen) könnte durchaus damit zusammenhängen wenn du selbst keine native IPv4 mehr hast, und meine Beschreibung aus dem ersten Post zu deinen Umständen passt. Müsstest da selbst einmal ein Auge darauf werfen, wo du wirklich mit IPv6 und wo mit IPv4 unterwegs bist, um ein besseres Verständnis von deiner Lage zu bekommen.


Tremolo4

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7

Donnerstag, 14. September 2017, 22:30

WoW 2.4.3 kann wohl kein IPv6, wie sich den Links von Lordpff entnehmen lässt. Das könnte man durch etwas Magie mit Tunneln umgehen (serverseitige Unterstützung wäre notwendig, wenn der Spieler keine IPv4-Anbindung hätte). Machen wir aber nicht, denke ich.

Denn: Mir fällt nix ein, warum es zu Latenz-Problemen aufgrund von DS-Lite kommen sollte. Die Technik an sich verursacht keine spürbar erhöhten Latenzen. Ich glaube, da muss irgendwas anderes im Busch sein.
Jeder ordentliche Internet-Anschluss hat eine eigene IPv4 oder eben DS-Lite, wodurch der User auch per IPv4 kommunizieren kann.

Also nochmal kurz: Beim Gameserver können und brauchen wir kein IPv6 unterstützen. DS-Lite führt nicht an sich zu hohen Latenzen, mit DS-Lite kann man problemlos spielen.

oggy

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8

Freitag, 15. September 2017, 00:07

Denn: Mir fällt nix ein, warum es zu Latenz-Problemen aufgrund von DS-Lite kommen sollte.

Mir schon. Ein Straßenzug mit, sagen wir mal, 500 Kabelanschlüssen hinter einer Gigabit CGN Karte. 50 davon lassen gleichzeitig Videostreams laufen, ein paar Andere gurken im Web rum. Dann ist solch eine Karte schon mal ausgelastet - und ja, die Provider nähen bei sowas gerne mal auf Kante. Blöderweise ist QoS / Traffic shaping dann öfters entweder garnicht vorhanden, oder komplett falsch umgesetzt (Priorisierung von High-Traffic Kram, weil das entsprechende Schutzgeld an den Provider bezahlt wurde).

Dass der Router zuhause da keinen Einfluss drauf hat ist prinzipiell richtig. In die andere Richtung hat sich seinerzeit Windows XP teilweise recht Grenzdebil verhalten: Dort wurde bei prinzipiell vorhandenem IPv6, allerdings ohne global scoped Adresse, teilweise trotzdem erstmal auf ein v6 Timeout gewartet bevor dann die Verbindung über v4 aufgemacht wurde. Deswegen auch zu der Zeit der weit verbreitete Tip, IPv6 komplett zu deaktivieren. Hat natürlich mit reinen v6 Anschlüssen (auch mit DS-Lite kommt am Anschluss nur v6 an) nichts zu tun.

Warum aber B2B nicht zumindest für den Webkram mit Dual Stack unterwegs ist ist trotzdem irgendwie komisch. Kann das WBB da nicht mit umgehen oder hat sich da bisher einfach niemand drum gekümmert?
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9

Freitag, 15. September 2017, 12:33

Was du beschreibst sind auch alles sekundäre Probleme die bei korrekter Umsetzung (genug starke Router) nicht auftreten würden. Mich wundert dass der/die Provider (nur) da so schludern: Klingt für mich so als wäre der Service generell scheiße, unabhängig von DS-Lite. Mein Kumpel hat DS-Lite und das einzige worüber er sich beschwert ist halt dass er keine Server hosten kann (IPv4 Ports öffnen).

WBB kann sicherlich damit umgehen -- mir ist keine normalsterbliche Web-Anwendung bekannt die irgendwas mit dem IP direkt am Hut hat. Schließlich ist der Stack HTTP <-- TCP <-- IP. Ob da irgendwas gemacht werden wird/sollte/kann weiß Exordian am besten, ich hab damit nichts zu tun außer Laberei :)

Edit: Korrektur: Dass es einer ordinären Web-Anwendung egal ist, ob IPv4 oder IPv6 benutzt wird, liegt natürlich nicht am Protokoll-Stack wie ich das beschrieben hatte, sondern eher daran, dass in den allermeisten Fällen ein seperater Web-Server sich um die Verbindungen kümmert. WoW macht seine (TCP-)Verbindungen selbst, also müsste WoW modifiziert werden um IPv6 zu unterstützen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tremolo4« (16. September 2017, 12:20)


oggy

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10

Freitag, 15. September 2017, 15:14

Mich wundert dass der/die Provider (nur) da so schludern

Die schludern ja nicht nur bei DS-Lite. Telekom hatte z.B. einige Jahre viel zu wenig Kapazität am DE-CIX, woduch dann teilweise abends u.A. Teamspeak fast unbenutzbar wurde - Latenz im dreistelligen und packet loss im zweistelligen Bereich. Ist hauptsächlich eine Kostenfrage, die Leute wollen ihren Internetanschluss möglichst billig und die Aktionäre wollen Rendite.

WBB kann sicherlich damit umgehen -- mir ist keine normalsterbliche Web-Anwendung bekannt die irgendwas mit dem IP direkt am Hut hat.

SMF limitiert z.B. die Anzahl Loginversuche pro IP pro Zeit. Damit hatten wir Probleme, als ich das Setup für MS hochgezogen hatte - da läuft alles über einen reverse Proxy (nginx) in eine VM, die nur IPv6 hat. Quell-IP war dann aus Sicht des SMF immer der reverse Proxy, und SMF hat da regelmäßig Login-Errors um sich geworfen, wenn mal mehr als eine Hand voll Leute gleichzeitig darauf unterwegs waren. Viele Boards speichern auch die IP zu jedem Post (Stichwort Strafverfolgung), und wenn dann laut Code eine IP immer "\d{1,3}\.\d{1,3}\.\d{1,3}\.\d{1,3}" sein muss, oder in der Datenbank dafür ein varchar(15) benutzt wird kann es mit IPv6 schon mal knallen.
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Samstag, 16. September 2017, 12:18

Ja stimmt, an solche Sachen wie IP-Adressen für zusätzliche Zwecke zu verwenden hatte ich irgendwie nicht gedacht. Macht WBB mit Sicherheit auch irgendwo. Aber das wäre bestimmt fix-bar, da es ja wirklich nur um die Speicherung der Adressen geht, nichts kompliziertes. Ich glaub aber immer noch nicht, dass IPv6-Unterstützung durch uns für euch von Nöten ist.